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Damit Du vor Ablauf des Monats nicht im Schneckentempo auf Deinem Handy surfen musst, geben wir Dir Tipps, mit denen sich Datenvolumen sparen lässt.
Auch wenn Handy-Verträge heutzutage immer mehr Gigabyte pro Monat bieten, ist ein begrenztes Kontingent durch Video-Streaming, Foto-Uploads, Navigation und Spiele-Apps oft schnell aufgebraucht. Damit Du sorgenlos mit Highspeed durch das mobile Internet surfst, zeigen wir Dir ein paar schnelle und einfache Einstellungen gegen die Datendrosselung. Um mögliche Zusatzkosten zu vermeiden, solltest Du die Datenautomatik abschalten, wenn sie in Deinem Handyvertrag enthalten ist.
Welche Apps verbrauchen die meisten Daten?
In den Einstellungen Deines Handys spürst Du schnell Übeltäter auf, die Dein Datenvolumen leersaugen. An anderer Stelle zeigen wir Dir, wie Du das Datenvolumen bei Android und iOS abfragst. So findest Du zum Beispiel heraus, ob Du Deine Netflix-Videos lieber für den Offline-Modus herunterladen oder soziale Medien für den Rest des Monats spärlicher besuchen solltest.
WhatsApp und Co.: Bilder und Videos nicht automatisch laden
Richte Deine Apps so ein, dass sie Medien nur im WLAN automatisch und sonst erst nach Deiner Aufforderung herunterladen. So lässt sich zum Beispiel in WhatsApp einstellen, dass Bilder nicht direkt beim Öffnen des Chats, sondern erst nach einem Antippen aufgerufen werden. In Social-Media-Apps wie Facebook lässt sich die Autoplay-Funktion für Videos ausschalten. Instagram und Facebook bieten zudem einen Data-Saver-Modus in den Einstellungen. Hier werden Bilder zum Beispiel im mobilen Netz in kleinerem Format ausgespielt.
Routenplanung offline
Auch die Navigation mit Google Maps und Co. saugt bei langen Strecken ein Datenvolumen leer. Hier kannst Du unterwegs den Zugriff auf das mobile Datennetz ausschalten und Dich lediglich durch das GPS-Signal leiten lassen. So musst Du aber auf einige Zusatz-Features, zum Beispiel die Stau-Anzeige, verzichten. Alternativ lädst Du Karten für Google Maps vorab im WLAN herunter. So wird die Routenansicht vom lokalen Speicher und nicht aus dem mobilen Datennetz geladen.
Offline-Modus bei Streaming-Diensten
Besonders durch das Video-Streaming werden viele Daten heruntergeladen. Sorge also vor und lade Inhalte wenn möglich bereits vorab herunter. Alle großen Film-Streaming-Dienste wie Netflix oder Disney Plus haben einen Offline-Modus. Auch Musik lässt sich auf Dein Handy herunterladen. Bei den Streaming-Diensten wie Spotify oder Amazon Music Unlimited benötigst Du aber einen kostenpflichtigen Zugang, um Lieder herunterzuladen. Kannst Du es nicht abwarten, ein YouTube-Video anzusehen, schraube die Wiedergabe-Qualität herunter.
Datenverbrauch im Hintergrund verhindern
Viele Apps greifen auf das mobile Internet zu, ohne dass die entsprechende Anwendung aktiv genutzt wird. So wird zum Beispiel überprüft, ob neue Nachrichten vorliegen. Auch Updates werden oft im Hintergrund durchgeführt. Sowohl bei Android als auch bei iOS gibt es in den Einstellungen eine Option zum Datensparen. So findest Du sie bei Android:
- Öffne die Einstellungen-App.
- Wechsle in den Bereich Verbindungen und wähle hier Datennutzung.
- Aktiviere die Option Datensparen.
- Möchtest Du auf einzelne Apps nicht verzichten, wählst Du die Anwendungen als Ausnahme für das Datensparen aus.
So schaltest Du die Hintergrunddienste beim iPhone aus:
- Rufe die Einstellungen-App auf.
- Gehe in den Abschnitt Allgemein.
- Hier wählst Du Hintergrundaktualisierung aus.
- Schiebe den Regler oben auf Aus, um den Datenzugriff im Hintergrund vollständig auszuschalten oder nur im WLAN zuzulassen.
- Alternativ schließt Du nur einzelne, besonders datenhungrige Apps vom Hintergrundzugriff auf das mobile Datennetz aus.
Tipp für Android: Datenvolumen im Browser sparen
Surfst Du mit dem Google-Chrome-Browser auf Deinem Android-Handy, sparst Du mit einer einfachen Einstellung ebenfalls viele Daten:
- Öffne den Chrome-Browser und tippe auf die drei Punkte rechts oben.
- Rufe die Einstellungen auf.
- Hier findest Du den Datensparmodus. Aktiviere die Einstellung.
Ist die Einstellung aktiv, werden Daten auf Webseiten über Google-Server komprimiert, bevor sie vom Handy geladen und verarbeitet werden. Im Alltag ist die Verkleinerung kaum zu bemerken. Lediglich einige Bilder können unscharf wirken. Um noch mehr Gigabyte beim Surfen zu sparen, lassen sich Medien auch komplett ausschalten. In der Übersicht für den Datensparmodus siehst Du auch direkt, wie viele Daten beim mobilen Surfen mit der Einstellung eingespart wurden.
Tipp für iPhone: WLAN-Funktion deaktivieren
Beim iPhone kann eine eigentlich gut gemeinte Funktion das Datenvolumen leersaugen. Schalte daher die Einstellung WLAN Assist aus, um eine böse Überraschung zu vermeiden. Mit der Funktion wechselt das iPhone automatisch in das mobile Netz, wenn die WLAN-Verbindung zu schlecht ist. Häufig bemerkt man den Wechsel jedoch nicht, so dass man gegebenenfalls ungewollt viele Daten durch die mobile Datenverbindung statt wie gewollt durch das WLAN herunterlädt. Du schaltest WLAN Assist in den iPhone-Einstellungen im Abschnitt Mobiles Netz aus.
Darf es etwas mehr Datenvolumen sein?
Mit immer besseren Smartphones steigen auch die Daten im alltäglichen Gebrauch. Ob Videos in 8K, scharf aufgelöste Fotos oder aufwändige Apps, die Ansprüche an das monatliche Datenvolumen steigen kontinuierlich. Falls Du regelmäßig an das Ende Deiner mobilen Daten gelangst, solltest Du überlegen, Dein Datenvolumen aufzustocken. Wir zeigen Dir verschiedene Datentarife in Deinem Wunschnetz im Überblick.