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Die Entstehung eines Speichermediums
2001 kam ein kleines neues Speichermedium auf den Markt. Die einfache SD-Speicherkarte – SD steht für secure digital – speichert weitaus mehr als nur ein paar Fotos. Daten können seitdem unkompliziert und ohne zusätzliches Verbindungskabel übertragen werden.
2005 folgten dann die kleinere miniSD und die bis heute gängige microSD.
Die Produktion der miniSD wurde 2009 eingestellt. SD-Karten werden hauptsächlich für das Übertragen von Daten am PC oder Digitalkameras verwendet. Für unser Smartphone benötigen wir eine microSD-Karte im erheblich kleineren Format.
MicroSD-Karte ergänzen den internen Speicher
Neben hochklassigen Smartphones mit internen Speicher von bis zu 1 TB, bieten aktuelle Einsteiger- und Mittelklasse-Smartphones mindestens 32 GB internen Speicher. Allerdings benötigt allein das System ungefähr 4 GB vom Gesamtspeicher. Wenn dann Fotos, Videos und ein paar Apps dazukommen, wird es schnell eng. Zwar können Filme und Selfies auch per Cloud-Dienst abgespeichert werden, der Zugriff ist dann allerdings nur mit Internetverbindung möglich. Wer permanent auf seine Daten zugreifen möchte, sollte vom SD-Karten-Slot Gebrauch machen. Der ist bei vielen aktuellen Smartphones Teil der Ausstattung. Eine Ausnahme macht das iPhone und auch die Galaxy-S6-Reihe von Samsung aus dem Jahr 2015 kam seinerzeit ohne SD-Karten-Slot auf den Markt.
Das machen gute microSD-Karten aus
MicroSD-Karten sind in viele Kriterien unterteilt, die unbedingt beachtet werden sollten. Verschiedene Buchstaben und Symbolen geben wichtige Informationen zum technischen Inhalt der Karte. Was sie genau bedeuten und was sie aussagen, erfährst Du hier:
Speicherkapazität in SDHC, SDHX und GB
Das einfachste Merkmal, indem sich MicroSD-Karten unterscheiden, ist die Größe. Unterschieden wird zwischen microSDHC – high capacity – und microSDXC – extended capacity.
MicroSDHC-Karten können mit bis zu 32 GB angeboten werden. Die Erweiterung microSDXC bietet Speichergrößen von bis zu 2 Terrabyte an. Wieviel GB auf die Karte passt, steht meist ganz groß auf der Vorderseite.
Beide Formate werden von den meisten Smartphones erkannt. Sicherheit gibt aber nur der Blick ins Datenblatt Deines Handys.
Geschwindigkeit in Class, UHS und U
Bei der Geschwindigkeit geht es um die Übertragungsraten für Lese-und Schreibprozesse. Leseraten sind meist höher als die Schreibwerte und sagen aus, wie schnell Daten von der Speicherkarte auf einen anderen Datenträger übertragen werden. Der Schreibwert gibt an, wie schnell ein Video oder Foto direkt auf dem Gerät abgespeichert wird.
Zu den Geschwindigkeitsangaben finden sich verschiedene Angaben auf Deiner microSD.
Mit der Class wird die Mindestschreibrate angegeben. Die Klassen 2,4 und 6 sind Stand 2018 irrelevant. Aktuelle Karten sind mit der höchsten „Class 10“ versehen. Hier werden mindestens 10 MB/s beim Schreiben übertragen. Auf der microSD-Karte findest Du die Angabe in einem Kreis.
Auf vielen Karten wird zusätzlich die Bezeichnung U1 oder U3 angegeben.
Beim Wert U1 werden wie bei Class 10 mindestens 10 MB/s und bei U3 mindestens 30 MB/s übertragen. Sie geben die Mindestrate für UHS an.
Wenn lediglich HD-Videos und Fotos mit kleineren Formaten wie .jpg oder .png übertragen werden sollen, reicht eine Karte mit der Klassifikation Class 10. Alles darüber hinaus, also wenn Du 4k-Videos und Bilder im RAW-Format übertragen möchtest, benötigst Du eine SD-Karte mit U-Signifikat 1, um lange Übertragungsraten zu vermeiden.
Auf der microSD-Karte findest du die Ziffer 1 oder 3 in einem „U“.
UHS – Ultra High Speed – gibt seit 2010 der microSD-Karte den gewissen Pfiff. UHS-I hat wie auch Class 10 und U1 eine Mindestübertragungsrate von 10 MB/s. Allerdings ist die maximale Übertragung mit 104 MB/s dank mehr Schnittstellen nochmal deutlich höher. UHS-II überträgt bis 312 MB/s, UHS-III sogar bis 624 MB/s. Auf der Karte findest Du die jeweilige Stufe als römische Ziffer.
Auf manchen Karten befinden sich zusätzlich die Buchstaben A oder V mit Ziffern. Die Bezeichnungen geben die Mindestleserate für Apps – Application Performance Class – und die minimale Schreibgeschwindigkeit von Videos – Video Speed Class – an.
Welche darf’s denn nun sein?
Karten mit lediglich 8 GB oder 16 GB sind heute überholt. Für Selfie-Fans sollten mindestens 32 GB auf der kleinen SD-Karte sein. Bei Film-Fans nicht unter 64 GB.
MicroSD-Karten unter Class 10 sind heute passé, auch wenn Du selten filmst und fotografierst. Je größer die Datei, desto mehr Daten müssen übertragen werden, und das am besten so schnell wie möglich.
Wer Videos in 4K aufnimmt, sollte eine Übertragungsrate von 30 MB/s ins Auge fassen. Neben Class 10 sollte daher auch das Zeichen U3 nicht auf der Karte fehlen.
Filme in HD kommen auch mit Class 10 aus.
Wer ganz sicher gehen will, dass Daten schnell gespeichert und übertragen werden, sollte sich für eine microSD-Karte mit mindestens UHS-I zulegen. Das ist auch Nutzern zu raten, die ihre microSD als internen Speicher formatieren möchten.
Zu den bekanntesten Anbietern gehören SanDisk, Samsung und Intenso.
Gute microSD-Karten gibt es schon für unter 20 Euro im Online-Versandhandel mit Adapter für den Anschluss an einen PC. Spitzenkarten kosten bis über 100 Euro.
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