Dein Smartphone ist ständig leer? Das könnte daran liegen, dass im Hintergrund zahlreiche Apps laufen, die permanent Strom verbrauchen. Wir erklären Dir, welche Programme wahre Akkufresser sind und wann es sinnvoll ist Apps zu beenden.

Das Analyse-Unternehmen App Annie hat herausgefunden, dass die Deutschen im Schnitt 90 Apps auf ihrem Smartphone installiert haben. Genutzt werden davon im Monat aber meist nur rund 30 Programme. Viele der installierten Applikationen verstauben in den ewigen Weiten des App-Menüs. Dabei gibt es einige unter ihnen, die konsequent gelöscht werden sollten, weil sie den Akku Deines Smartphones förmlich leersaugen – auch wenn Du sie nicht startest.

Die Karten-App von Google ist auf jedem Android-Smartphone vorinstalliert und für viele Nutzer unabdingbar. Sie weiß nicht nur immer den Weg, sondern auch permanent wo Du Dich befindest. Und genau hier liegt das Problem. Zum einen sammelt die App rund um die Uhr Daten zu Deinen Standorten, zum anderen verbraucht das ganz langsam Deinen Akku. Doch glücklicherweise kannst Du die dauerhafte Standortüberprüfung in der App über die Einstellungen unter Standorteinstellungen und Standortverlauf ausschalten.

Diese App wird schon lange als Daten- und Akku-Fresser bezeichnet und das zu Recht. Denn Facebook will Dich permanent auf dem neuesten Stand halten und aktualisiert daher rund um die Uhr den News-Feed. Dabei versucht die App regelmäßig eine Verbindung zum Internet herzustellen und synchronisiert ihre Daten. Wer dem entgehen will, sollte die Facebook-App lieber deinstallieren und über den Browser auf das soziale Netzwerk zugreifen.

Die Chat-App gehört nicht nur zu Facebook, sondern geht in puncto Akkuverbrauch auch in die gleiche Richtung wie die App der Konzernmutter. Denn auch WhatsApp will Dich rund um die Uhr aktuell informiert wissen und synchronisiert daher permanent die Daten mit den Servern. Auch hier bedeutet das einen permanenten Akkuverbrauch. Unser Tipp: Weiche auf eine andere Chat-App aus. Das ist auch die beste Lösung für Deine Daten.

Mit dem neuen Wissen über WhatsApp liegt die Vermutung nahe, sich eine andere App zu suchen und zum Beispiel auf WeChat auszuweichen. Diese Chat-App hat allerdings ähnliche Qualitäten wie WhatsApp und sorgt aufgrund vieler Funktionen ebenfalls für saftigen Akkuverbrauch.

Auch diese App reiht sich in die Riege von WhatsApp und Facebook ein. Snapchat versucht ebenfalls regelmäßig Daten zu synchronisieren und zu aktualisieren. Auch diese App sollte zugunsten des Akkuverbrauchs und auch zum Schutz Deiner Daten lieber deinstalliert werden.

Und noch eine Chat-App schafft es in die Liste der Akku-Fresser. Auch Line ist aus denselben Gründen wir WhatsApp, Facebook, Snapchat und WeChat nicht zu empfehlen.

Finger weg von Clean Master und Co. Die Apps versprechen Dir das Blaue vom Himmel und wollen Dein Smartphone angeblich zu neuer Geschwindigkeit bringen. Tatsächlich verstopfen sie meist nur den Speicher und verbrauchen sehr viel Strom, um Dein Smartphone zu „optimieren“.

Auf Amazon gibt es rund um die Uhr die neuesten Angebote und auch die App soll immer auf dem aktuellsten Stand sein. Um das zu gewährleisten muss die App immer wieder die Verbindung zum Server aufbauen und die aktuellsten Angebote nachladen. Deinem Akku gefällt das überhaupt nicht. Unser Tipp: Lieber die App deinstallieren und hin und wieder online bei Amazon vorbeischauen.

Du willst rund um die Uhr Musikhören? Die besten Hits, egal wo Du bist? Dann tu dies bitte nicht über die Spotify-App. Leider saugt das Streaming Deinen Akku ziemlich leer und greift dabei auch noch einen Haufen Daten ab. Diese werden an Werbetreibende weitergegeben. Bedeutet: Je mehr Du Musik hörst, desto mehr erfährt Spotify über Dich und gibt die Daten weiter. Deinen Daten und Deinem Akku zuliebe, solltest Du also eher ein anderes Programm nutzen.

Einmal durchfegen bitte!

Apps

Du hast zahlreiche Apps, die Du gar nicht benutzt? Sie belasten Deinen Akku!

Wer seinem Smartphone etwas Gutes tun will, der sollte es regelmäßig von lästigen Altlasten befreien. Auf jedem Smartphone sind einige Programme installiert, die niemals benutzt werden. Wer das Smartphone hin und wieder davon befreit, entlastet nicht nur den Speicher, sondern auch seinen Akku. In diesem Zuge kann auch der nerventötenden Bloatware unter Android der Garaus gemacht werden. Dabei handelt es sich um Apps, die der Hersteller auf dem Gerät vorinstalliert und die ohne Root-Rechte nicht deinstalliert werden können. Du kannst trotzdem dafür sorgen, dass sie nicht im Hintergrund arbeiten, indem Du sie deaktivierst. Verwalte auch direkt die Updates für Deine Apps. Häufig ist voreingestellt, dass die Programme automatisch geupdated werden, was aber gar nicht nötig ist. Diese Einstellung solltest Du wirklich nur für Programme zulassen, die Du häufig nutzt. Alle anderen kannst Du manuell aktualisieren, wenn Du sie gerade brauchst.

Wir haben noch weitere Tipps für Dich, wie Du unter Android Akku sparst.

Diese zehn Apps saugen Deinen Akku leer

Apps sind grundsätzlich sehr nützlich. Es gibt allerdings einige Programme, bei denen Du Dir schon von Anfang an sicher sein kannst, dass sie Deinem Akku auf Dauer nützliche Energie entziehen. Natürlich sind dabei auch Programme, die viele Smartphone-Besitzer sogar täglich nutzen. Mit diesen Apps solltest Du vorsichtig sein:

So machst Du die Akku-Fresser ausfindig

Welche anderen Programme auf Deinem Smartphone am meisten Strom verbrauchen, kannst Du ganz einfach selbst herausfinden. Unter Android tippst Du in den Einstellungen auf Akku und Akkuverbrauch. Dann siehst Du, welche Apps am meisten Strom verbrauchen. Unter iOS wählst Du in den Einstellungen die Batterie aus. Unter Batterienutzung wird Dir einzeln angezeigt, wieviel Strom jede App seit der letzten Ladung benötigt hat.

Apps bitte nicht beenden

Apps beenden

Jahrelang wurden wir aufgefordert Apps zu beenden. Das ist aber gar nciht nötig.

In den vergangenen Jahren hielt sich ein Mythos zum Thema Akku besonders hartnäckig: Apps sollten immer beendet werden, um die Batterie zu schonen. Dass das dem Akku mehr schaden als nutzen kann, wurde im vergangenen Jahr bekannt. Wer seine Apps permanent schließt hindert einige Apps an ihrer Arbeit. Denn ein paar Programme müssen dauerhaft aktiv sein, um richtig arbeiten zu können. Nehmen wir als Beispiel Messaging-Apps. Diese sollen Dir immer dann Bescheid geben, wenn eine neue Nachricht eingegangen ist. Dazu müssen sie immer wieder Informationen vom Server abfragen. Werden sie jedes Mal beendet, müssen sie im Hintergrund erst einmal neustarten, um dann die Daten zu synchronisieren. Wird diese Prozedur ständig wiederholt, kann das den Akku stark belasten. Zudem sind Smartphone-Systeme mit Speichermanagement-Algorithmen ausgestattet und entscheiden selbst, wann sie ein Programm schließen. Hier kannst Du in einigen Fällen nachhelfen – nötig ist es aber nicht. Gerade bei Apps, die Du häufig nutzt, solltest Du es unterlassen sie zu beenden.

arrow_upward share