Bekommen die Kids ihr erstes eigenes Handy, ist die Angst bei den Eltern groß, welche Inhalte der Nachwuchs konsumiert. In erster Linie sollten Eltern vorab mit den Kindern über einen verantwortungsvollen Umgang sprechen. Um auf Nummer sicher zu gehen, entscheiden sich jedoch viele für eine spezielle App, um das Handy kindersicher zu machen. Wir haben die drei besten kostenlosen Kindersicherungs-Apps für Android und iOS für Dich getestet.

Neben der Handy-Kindersicherung, die Du auf dem iPhone oder Android-Gerät Deines Kindes einrichten kannst, gibt es zahlreiche externe Kindersicherungs-Apps. Die Apps dienen unter anderem dazu, die Nutzungszeiten einzuschränken, bestimmte Inhalte zu begrenzen bzw. zu blockieren oder auch den Standort zu verfolgen und Aktivitäten in sozialen Netzwerken zu überwachen. Wir zeigen Dir drei der besten kostenlosen Apps zum Schutz Deiner Kinder.

Kaspersky SafeKids – Die Praktische

Die Kindersicherungs-App Kaspersky SafeKids, vom gleichnamigen Sicherheitssoftware-Unternehmen, bietet in der kostenfreien Version einige hilfreiche Funktionen an, um die Handynutzung Deines Kindes ein wenig sicherer zu machen. So lässt sich u.a. die Internet- sowie App-Nutzung beschränken oder die Dauer der Gerätenutzung individuell einstellen. Weiterhin gibt die App an einigen Stellen hilfreiche Ratschläge zu verschiedenen Themenbereichen. Auf die Standortabfrage oder detaillierte Angaben zur Handynutzung musst Du in der Umsonst-Variante jedoch verzichten.

Kaspersky

Nach der Verbindung beider Geräte stellen die Eltern die gewünschten Beschränkungen ein. So können unangemessene Inhalte aus den Google-Suchergebnissen und bei YouTube ausgeschlossen, Website-Kategorien (z.B. Waffen, Glücksspiel, Obszönitäten) nach Erlauben, Warnung anzeigen oder Verboten eingestellt und der Zugriff auf alle Webseiten blockiert werden. Auch kannst Du die tägliche Nutzungszeit festlegen und Apps mit Altersbeschränkungen oder sortiert nach Kategorien (z.B. Kommunikation, Unterhaltung) blockieren. Bei verbotenen oder bedenklichen Aktivitäten wirst Du benachrichtigt und Dein Kind kann Dich um Erlaubnis bitten, Zugriff zu erlangen.

Vor- und Nachteile

  • hilfreiche Ratschläge
  • Möglichkeit, mehrere Kinderkonten anzulegen
  • direkte Benachrichtigung bei Verstößen
  • viele Funktionen nur in Premium-Version verfügbar
  • Webseitenfilter funktioniert nur bei Chrome
  • benötigt Zugriff auf viele Gerätefunktionen

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YouTube Kids – Die Unkomplizierte

Bei der App YouTube Kids besteht, anders als bei den meisten Kindersicherungs-Apps, keine direkte Verbindung zwischen Deinem Handy und dem Deines Kindes. Du richtest die Anwendung einfach auf dem Gerät des Nachwuchses ein und hast danach zwei Möglichkeiten, die Inhalte zu bestimmen, auf die Dein Kind zugreifen darf. Du wählst eine Altersstufe aus und YouTube Kids zeigt Dir abgestimmte Inhalte an. Oder Du meldest Dich mit Deinem Google-Account an und bestimmst die Inhalte komplett selbst. So kannst Du einzelne Videos oder Sammlungen genehmigen und Dir die Videos anschauen, bevor Du sie frei gibst.

YouTube Kids

Dabei hast Du die Wahl zwischen den Altersklassen Unter 4 Jahren, 5-7 Jahre oder 8-12 Jahre. Unangemessene Inhalte für die Altersklasse schließt die Anwendung entsprechend aus, auch in den Suchergebnissen. Da die Kindersicherungs-App jedoch nicht jedes Video manuell prüft, hast Du die Möglichkeit Videos zu melden, solltest Du dennoch unangemessene Inhalte entdecken. Unterteilt sind die Videos nach Serien, Musik, Lernen und Entdecken. Weiterhin lässt sich die Suchfunktion und das Streaming deaktivieren sowie ein Zeitlimit von bis zu 60 Minuten festlegen. Jede Änderung der Einstellungen ist nur durch das Lösen einer Matheaufgabe oder durch einen selbst erstellten Sicherheitscode möglich, sodass Dein Kind keine nachträglichen Änderungen vornehmen kann.

Vor- und Nachteile

  • individuell anpassbar
  • übersichtlich
  • keine Werbung
  • Einstellungen nur direkt am Gerät des Kindes durchführbar

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FamiSafe – Die Umfangreiche

FamiSafe ist eine der umfangreicheren Kindersicherungs-Apps. Das größte Manko ist jedoch, dass die kostenlose Testversion nur für drei Tage zur Verfügung steht. Danach kostet die App je nach Abolänge 4,99 bis 9,99 Euro monatlich. Wer allerdings auf eine ganzheitliche Kindersicherung und -überwachung Wert legt, z.B. bei noch sehr jungen Kindern, ist mit FamiSafe gut beraten. Dir wird nicht nur der aktuelle Standort Deines Kindes angezeigt, sondern auch jegliche Online- und App-Aktivitäten. Auch ein Web-Filter sowie feste Bildschirmzeiten lassen sich einstellen.

FamiSafe

Nachdem beide Geräte miteinander verbunden wurden, stehen Dir vielfältige Möglichkeiten zur Verfügung, das Handy Deines Kindes kindersicher zu machen. So stellst Du ein generelles Tageslimit für die Bildschirmzeit ein oder beschränkst dies auf einzelne Apps, passt den Webfilter für bestimmte Kategorien an oder steuerst die Aktivitäten Deines Kindes auf YouTube. Um Cybermobbing vorzubeugen, bekommst Du in der Premium-Version Benachrichtigungen über verdächtige Fotos auf dem Gerät sowie zu unangemessenen Inhalten in den sozialen Netzwerken, die Dein Kind nutzt.

Vor- und Nachteile

  • umfangreiche Funktionen
  • Anzeige von Standort und Akku
  • nur 3 Tage kostenlose Testversion
  • hoher Akkuverbrauch
  • benötigt Zugriff auf viele Gerätefunktionen

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Fazit – Unser Testergebnis

Bei Kaspersky SafeKids sind in der kostenlosen Version nicht ganz so viele Funktionen verfügbar und auch werden nicht alle Aktivitäten so detailliert getrackt. Um die Handynutzung Deines Kindes generell ein wenig sicherer zu machen, ist sie dennoch gut geeignet. FamiSafe verfügt auch in der kostenlosen Testversion über viele Funktionen, diese müssen allerdings bereits nach drei Tagen durch eine kostenpflichtige Premium-Variante ersetzt werden. Danach hast Du jedoch einen umfangreichen Einblick in die Smartphone-Aktivitäten Deiner Kinder. Besonders die Kindersicherungs-Apps mit vielen Funktionen verbrauchen viel Akku, da sie ständig im Hintergrund aktiv sind. Zudem muss Dir klar sein, dass bei besonders umfangreichen Apps dieser Art alle möglichen Zugriffe auf das Gerät erlaubt werden müssen. YouTube Kids beschränkt sich zwar nur auf die Regulierung einer Anwendung, dafür aber schnell, einfach und unkompliziert.

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