Gorilla Glass ist ein weitgehend kratzerresistentes und bruchfestes Glasgemisch, das Dein Smartphone-Display vor den meisten Stürzen und Unachtsamkeiten schützt. Die neuesten Handys sind mit Gorilla Glass 6 ausgestattet. Wir zeigen Dir, warum es besser ist als Gorilla Glass 5.

Vor kurzem stellte Samsung seine neuen Galaxy-S10-Smartphones vor. Neben diversen technischen Neuerungen sind die Premium-Geräte auch mit der neuesten Generation des bekannten Schutzglas Gorilla Glass vom Hersteller Corning ausgestattet. Das Display wird nun von Gorilla Glass 6 geschützt. Auf der Rückseite kommt jedoch das ältere Gorilla Glass 5 zum Einsatz. Laut Samsung und Corning ist die neue Version im direkten Vergleich doppelt so gut. Doch wie macht sich das im Alltag bemerkbar? Um es einfach auf den Punkt zu bringen: Gorilla Glass 6 ist ausdauernder und überlebt im Durchschnitt mehr Stürze, als Gorilla Glass 5.

Gorilla Glass 6 und Gorilla Glass 5 im Test

Bei der Verbesserung seines Schutzglases hat Corning genau analysiert, warum Displays nach einem Sturz in der Regel splittern oder zerbrechen. Dabei kam heraus, dass die meisten Bildschirme nach wiederholter Stressbelastung, also nach mehreren Stürzen, an „Zähigkeit“ verlieren. Jeder Aufprall schwächt sie ein bisschen mehr, sodass sie irgendwann brechen. Um dem entgegenzuwirken, hat Corning die Stressresistenz von Gorilla Glass 6 erhöht. Im Test zeigt sich, dass das neue Schutzglas im Durchschnitt 15 Stürze aus einem Meter Höhe übersteht, bevor es splittert oder bricht. Damit ist es doppelt so ausdauernd wie Gorilla Glass 5. Dazu soll die neue Version auch Stürze aus einer Höhe von über einem Meter häufiger unbeschadet wegstecken.

Displaybruch beim Smartphone
Im Stresstest, also dem mehrmaligen Fallenlassen des Smartphones, hält Gorilla Glass 6 doppelt so lange aus.

Kratzeranfälligkeit bleibt bestehen

Die verbesserte Stressresistenz in Gorilla Glass 6 hat Corning durch eine neue chemische Zusammensetzung erreicht, die zu einer verbesserte Materialkompression führt. Im Klartext heißt das, dass Gorilla Glass 6 weniger Unebenheiten aufweist als Gorilla Glass 5 und damit weniger Schwachpunkte für potenzielle Risse bietet. Das macht das Schutzglas robuster, erhöht allerdings nicht, wie oft fälschlicherweise angenommen, dessen Kratzerresistenz. Sandkörner, Schlüssel und steinerne Untergründe sind also nach wie vor der Todfeind Deines Displays.

Smartphones mit Gorilla Glass 6

Gorilla Glass 6 gibt es mittlerweile in vielen Premium-Smartphones. Den Anfang machte damals das Oppo F9. Falls Du ein neueres Smartphone suchst, empfehlen wir Samungs Flaggschiffe, das Galaxy S21² und das Galaxy S21 Plus². Auf der Herstellerseite von Corning kannst Du nachsehen, ob und mit welcher Version Dein Smartphone ausgestattet ist.

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