Um bestimmte Funktionen auf dem Android-Handy durchzuführen, muss das USB-Debugging aktiviert sein. Wir erklären Dir, wo Du die Einstellung findest und was sich damit anstellen lässt.
Wie der Name vermuten lässt, hat die Funktion etwas mit dem USB-Anschluss zu tun. Bei aktiviertem USB-Debugging lässt sich das Smartphone nach der Verbindung mit einem Computer in erweitertem Umfang steuern und verwalten. So muss die Option etwa aktiviert sein, wenn Du Dein Android-Handy rooten möchtest. Zudem sind so Dateien und Ordner auf dem Handy sofort sichtbar, wenn das Gerät am PC angeschlossen wird.
USB-Debbuging einschalten
Um das USB-Debbuging zu aktivieren, gehe wie folgt vor.
- Öffne die Einstellungen-App auf Deinem Handy.
- Falls noch nicht geschehen, aktiviere die Entwickleroptionen, indem Du im Abschnitt Telefoninfo sieben Mal auf den Eintrag Buildnummer drückst.
- Rufe das Entwickleroptionen-Menü auf.
- Hier findest Du im Abschnitt Debugging die entsprechende Option. Aktiviere das USB-Debbuging über den Regler.
- Tippst Du die Option erneut an, wird das USB-Debugging ausgeschaltet.

USB-Debbuging über PC oder ohne Display aktivieren?
Es wird empfohlen, die Option nicht dauerhaft aktiviert zu lassen. Zwar lassen sich hiermit viele interessante Spielereien auf dem Handy durchführen, allerdings birgt die Option auch Sicherheitsrisiken. Im Normalzustand werden gespeicherte Dateien auf dem Handy am PC erst angezeigt, wenn der Bildschirm entsperrt wurde. Mit der USB-Debugging-Option wird dieser Sicherheitsmechanismus ausgeschaltet. Ein Dieb hat also leichten Zugriff auf Deine privaten Inhalte. Gleichzeitig bietet das USB-Debugging aber eine Rettungsmöglichkeit für Deine Daten, falls das Handy-Display nicht mehr funktioniert.
Ist Dein Bildschirm defekt, lässt sich das USB-Debugging nicht nachträglich am PC einschalten. Reagiert Dein Display nicht mehr, kannst Du per USB-OTG eine Maus am Handy anschließen, um es zu entsperren.
Die Funktion ist eigentlich für Entwickler gedacht, die auf diesem Weg Log-Dateien vom Handy auslesen sowie auf Systemfunktionen zugreifen können, um Bugs und Fehler in Apps zu erkennen und zu beseitigen. Ist die Option eingeschaltet, lassen sich über den PC auch Daten direkt am Handy bearbeiten und verändern, um zum Beispiel eine Custom-ROM einzurichten.