Du bist auf der Suche nach einem neuen Handy und weißt nicht, wie viel Speicherplatz Du benötigst? Wir verraten Dir, worauf es wirklich ankommt. Denn: Dein Nutzungsverhalten entscheidet, welche Speichergröße für Dich optimal ist.

Musik, Spiele, Videos in 4K, Apps und Betriebssysteme – der Speicher Deines Smartphones kann schnell am Anschlag sein. Mit wie viel Kapazität Du auskommst, hängt davon ab, welche Anwendungen Du regelmäßig auf Deinem mobilen Endgerät nutzen möchtest. Nicht jeder benötigt die Luxusausstattung mit gigantischen 256 GB ROM, die zum Beispiel als Varianten des Apple iPhone X, Samsung Galaxy Note 8 oder Huawei Mate 10 Pro Porsche Design angeboten werden. In Sachen ROM gilt nämlich nicht die Devise „Umso größer, umso besser“.

32, 64, 128 oder 256 GB Speicher?

Vor einiger Zeit waren 64 GB Speicher noch das Maß aller Dinge, mittlerweile versorgen viele Hersteller ihre Premium-Flaggschiffe bereits mit 128 und 256 GB – doch auch Geräte mit 8, 16 und 32 GB sind auf dem Mobilfunkgerätemarkt vertreten. 8 GB Speicher sind inzwischen definitiv zu klein. Zwei größere Apps und ein paar Bilder bringen den Speicher bereits an seine Grenzen. Seit 2012 ist der Bedarf an Speicher kontinuierlich gestiegen, denn seit diesem Zeitpunkt dürfen Apps in der Größenordnung mehrerer Gigabyte entwickelt werden.

Die Angabe des verfügbaren Speicherplatzes ist dabei nicht absolut zu verstehen – insbesondere das Betriebssystem beansprucht einen nicht unerheblichen Teil davon. Android-Betriebssysteme plus installierte Apps nehmen in der Regel zwischen 5 und 10 GB in Anspruch. Gut zu wissen: Googles Stock-Android, das ohne fremde Firmware daherkommt, belegt logischerweise auch weniger Speicher. Ein weiterer Speicherplatz-Fresser ist so genannte „Bloatware“. Hier lohnt sich ein genauerer Blick: Nicht alle Hersteller installieren gleich viel unnütze Apps – OnePlus fällt in dieser Hinsicht positiv auf und stopft seine Geräte weniger voll. Ergo: Mehr Speicherplatz für Dich.

Bloatware, oder auch Blähware, bezeichnet unnötige, vorinstallierte Software ab Werk. Dazu zählen beispielsweise Demoversionen von kommerziell erwerblichen Programmen, Partnerapps oder Links zu Werbeanzeigen.

Von Einsteigern, Mittelklasse und Luxusboliden

Wie immer gilt: Du entscheidest, was Dir wichtig ist. Du willst ein Smartphone, das die Basics beherrscht und mit dem Du entspannt surfen und telefonieren kannst? Dann ist ein Einsteigermodell perfekt für Dich. In dieser Preisklasse gibt es solide Geräte, die Deine Bedürfnisse bestens befriedigen und dabei preiswert sind. 16 GB interner Speicher sind hier mittlerweile schon Standard.

Du fotografierst gerne, möchtest auf Deinem Smartphone eine kleine Musikbibliothek anlegen und ein paar Games herunterladen? Dann bist Du bereits mit 32 GB Speicher gut bedient. Viele Mittelklasse-Handys verfügen über Speicherkapazität dieser Größe.

64 GB Speicher sind indes zum Standard in der Luxusklasse avanciert – größere Spiele und viele Apps finden damit bequem Platz. Lediglich Power-Nutzer brauchen noch mehr Speicher: 128 oder 256 GB ROM machen nur für mehrere Hundert Bilder, lange 4K-Videos und sehr viele Games wirklich Sinn. Nicht zu vergessen: Viel Speicherplatz hat schließlich auch seinen Preis.

Tipps

  • Vorinstallierte Bloatware nimmt bereits einiges an Speicherplatz weg. Deinstalliere Apps, die Du nicht brauchst. Aber: Viele vorinstallierte Anwendungen lassen sich nicht löschen. Alternativ kannst Du solche Apps deaktivieren – damit laufen sie nicht mehr im Hintergrund und beeinträchtigen die Leistung.
  • Achte darauf, dass der interne Speicher Deines Smartphones per MicroSD erweiterbar ist – das verschafft Dir die nötige Flexibilität, falls Du doch mehr Kapazität benötigst.
  • Nutze Clouds. Sie sind eine gute Möglichkeit, um Daten zu speichern und gleichzeitig Speicherplatz auf dem Smartphone zu sparen. Besonders praktisch: Du kannst mit jedem Endgerät auf Deine Dateien zugreifen. Clouds eignen sich zudem prima für das regelmäßige Backup.
  • Miste Dein Gerät regelmäßig aus.
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