Die SIM-Karte ist das Verbindungsglied zwischen Smartphone und Provider. Ohne den kleinen Chip gibt’s keine mobilen Daten, SMS und auch kein Telefon. Wir klären Dich über die Formate auf und zeigen, wie Du SIM-Karten zuschneidest, wechselst und bestellst.

Ohne SIM-Karte geht beim Smartphone nur wenig. Sie ist quasi Dein Ausweis und Verbindungsglied zum Mobilfunknetz. Ausgeschrieben heißt SIM deswegen Subscriber Identity Module. Auf dem kleinen Chip in der SIM-Karte sind alle vertragsrelevanten Daten gespeichert. Legst Du die SIM-Karte in Dein Smartphone ein und entsperrst sie mit der vom Provider mitgelieferten PIN-Nummer, kannst Du alle Optionen und Funktionen Deines gebuchten Handyvertrags nutzen. Sonst ist weder Telefonieren noch SMS Schreiben möglich, und natürlich hast Du ohne SIM-Karte auch keinen Zugriff auf Deine mobilen Daten. Ins Internet kommst du dann nur über eine WLAN-Verbindung.

Die neue Karte ist da? Wir helfen Dir die SIM-Karte zu aktivieren.

SIM-Karten-Formate: Überblick über die Größen

Beim Umstieg von einem alten Handy auf ein modernes Smartphone, ist die SIM-Karte oft zu groß für den neuen Slot, denn im Gegensatz zu unseren Smartphones, die mit der Zeit immer größer geworden sind, ist die SIM-Karte geschrumpft, um Platz für andere wichtige Bauteile zu sparen. Mittlerweile gibt es vier verschiedene Typen:

Maße (H x B x T) Einführungsjahr
Full-Size-SIM 85 x 54 x 0,76 mm 1991
Mini-SIM 25 x 15 x 0,76 mm 1996
Micro-SIM 15 x 12 x 0,76 mm 2003
Nano-SIM 12,3 x 8,8 x 0,67 mm 2012

Die erste SIM-Karte war, wie die damaligen Handys, nicht gerade klein. Die Full-Size- oder auch Standard-SIM kam 1991 im Scheckkarten-Format auf den Markt. Heutzutage dürfte es nur noch ganz wenige Geräte geben, in die eine solche Karte hineinpasst – und die stehen vermutlich alle im Museum. Dank der raschen technologischen Entwicklung wurde sie bereits 1996 von der deutlich geschrumpften Mini-SIM abgelöst. Sie ist beispielsweise mit dem iPhone 3G oder auch dem Samsung Galaxy kompatibel. 2003 kam die noch kleinere Micro-SIM auf den Markt, die 2010 dank Apple durch die Integration ins iPhone 4 weite Verbreitung fand. Der Hersteller Apple war es auch, der 2012 das Design für die moderne Nano-SIM einreichte und sie anschließend mit dem iPhone 5 einführte.

Multi-, Triple- und Kombi-SIM: Alle Formate auf einer Karte

Multi-, Triple-, und Kombi-SIM sind keine speziellen SIM-Karten, sondern eine vereinfachende Beschreibung Deines Providers. Gemeint ist damit eine SIM-Karte, die so vorgestanzt ist, dass sie sich ohne große Probleme in ein bestimmtes Format zerlegen lässt. Dein Provider kann Dir zum Beispiel eine Kombi-SIM im Mini-SIM-Format schicken, die sich auch in eine Micro-SIM zerlegen und wieder zusammenfügen lässt.

SIM-Karten-Formate
Hier siehst Du alle SIM-Karten-Formate. Die große Full-Size-SIM-Karte ist auch gleichzeitig eine Multi-SIM, die sich in die kleineren herunterbrechen lässt.

Üblicherweise werden heutzutage aber Multi-SIMs in Form der alten Full-Size-SIM-Scheckkarte vergeben. An den perforierten Stellen kannst Du diese zu einer Mini-, Micro- und Nano-SIM herunterbrechen. Die Karte geht dadurch nicht kaputt und kann jederzeit wieder zusammengefügt werden, falls Du ein anderes Format brauchst.

SIM-Karte bestellen und wechseln: Darauf ist zu achten

SIM-Karten sind genauso vom Verschleiß betroffen, wie alle anderen Teile Deines Smartphones. Geht sie kaputt, kannst Du bei Deinem Provider ganz einfach eine neue beantragen. In diesem Fall bekommst Du die SIM-Karte gratis. Hast Du die alte verloren oder Dir ein neues Smartphone gekauft, dass ein anderes Karten-Format benötigt, kann Dein Provider zwischen Zehn und 25 Euro verlangen. Deine neue SIM-Karte wird Dir dann per Post zugeschickt und ist, sofern Du nicht ausdrücklich einen Wunschtermin vereinbart hast, sofort einsatzbereit.

SIM-Karte wechseln
Hier siehst Du von links nach rechts die einzelnen Schritte, wie Du eine SIM-Karte wechselst.

Und so wechselst Du eine SIM-Karte aus:

  1. Schalte das Smartphone aus, um beim Wechsel nicht ausversehen irgendwelche Apps zu starten.
  2. Öffne den SIM-Karten-Slot mit der SIM-Karten-Nadel. Du findest ihn in der Regel an den Seiten oder am oberen Rand des Smartphones. Bei älteren Smartphones mit herausnehmbarem Akku sitzt der SIM-Karten-Einschub oft unter dem herausnehmbaren Akku.
  3. Lege die SIM-Karte in die vorgegebene Form des Plastik-Einschubs, der im SIM-Karten-Slot gesteckt hat. Befindet sich der Einschub unter dem Akku, musst Du diesen zuerst entfernen und die Karte anschließend in die Form schieben.
  4. Zuletzt schließt Du den SIM-Karten-Slot oder setzt den Akku wieder ein. Du startetest das Smartphone neu und gibst den vom Provider per Brief mitgeteilten PIN ein, um die Karte zu entsperren.

SIM-Karte zuschneiden und Adapter verwenden: Was nicht passt…

Deine SIM-Karte ist zu groß für Dein neues Smartphone? Dann musst Du nicht zwangsläufig Deinen Provider anschreiben. Alternativ kannst Du Deine SIM-Karte zuschneiden. Wir raten allerdings davon ab mit dem Taschenmesser oder der Schere selbst Hand anzulegen. Schneidest Du zu tief ein, beschädigst Du die SIM-Karte und machst sie unlesbar. Verwende stattdessen besser eine SIM-Karten-Stanze, wie diese für rund 10 Euro oder gehe zu einem beliebigen Elektrofachhändler und lass Dir die SIM-Karte dort zuschneiden.

SIM-Karte zuschneiden und Adapter
Hier siehst Du eine SIM-Karten-Stanze und SIM-Karten-Adapter. Mit diesen Gadgets passt Du das Format Deiner Karte ganz leicht an.

Sollte der ungewöhnliche Fall eintreten, dass Deine SIM-Karte zu klein ist, weil Du auf ein älteres Handy umsteigst, kannst Du einen Adapter verwenden. Hier findest Du einen SIM-Karten-Adapter für nur 3 Euro. Lege die SIM-Karte einfach in die passende Schablone und schieb beide zusammen in das Handy.

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