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Samsungs Premium-S-Klasse hat auch 2020 wieder Zuwachs bekommen. Wir zeigen Dir die Unterschiede zum Vorjahresmodell, sodass Du alle Neuheiten auf einen Blick siehst. Das Galaxy S20 und das Galaxy S10 im Vergleich.
Auf das Galaxy S10 folgt das Galaxy S20. Wenn Du Samsung nun unterstellst nicht zählen zu können, liegst Du falsch. Der Zahlensprung ist gewollt und soll den technologischen Fortschritt der Premium-Reihe hervorheben. Doch ist das 2020er-Flaggschiff tatsächlich so viel besser als das 2019er-Modell? Wir zeigen Dir das Galaxy S20 und das Galaxy S10 im Vergleich.
Datenvergleich: Galaxy S20 vs. Galaxy S10
Galaxy S20 | Galaxy S10 | |
Displaygröße
Technik Auflösung |
6,2 Zoll
Dynamic AMOLED 1440 x 3200 Pixel |
6,1 Zoll
Super AMOLED 1.440 x 3.040 Pixel |
Schutz | IP68, Gorilla Glass 6 | IP68, Gorilla Glass 6 |
Prozessor | Exynos 990 | Exynos 9820 |
Arbeitsspeicher | 8 GB / 12 GB | 8 GB |
Speicher
erweiterbar? |
128 GB
Ja, bis zu 1 TB |
128 GB / 512 GB
Ja, bis zu 512 GB |
Kamera
Megapixel |
Triple-Kamera
12 MP + 64 MP + 12 MP |
Triple-Kamera
16 MP + 12 MP + 12 MP |
Akku | 4.000 mAh | 3.400 mAh |
Betriebssystem | Android 10 | Android 9.0 Pie |
Display: Das wandernde Loch
Rein optisch hat sich auf den ersten Blick nicht viel getan. Die Front des Galaxy S20 und des Galaxy S10 prägt das nahezu randlose Infinity-O-Display. Beim 2019er-Modell saß die Frontkamera noch in der rechten oberen Ecke, nun sitzt sie in der Mitte. Das Loch fällt dadurch mehr ins Blickfeld, ist aber für Selfies besser positioniert. Für Kratz- und Bruchfestigkeit sorgt bei beiden Smartphones Gorilla Glass 6, das durchschnittlich mehr Stürze übersteht als vergleichbares Schutzglas.

Technisch macht das Galaxy S20 dann aber doch einen größeren Sprung. Beide Smartphones setzen OLED-Displays, die in Full-HD-Plus auflösen. Beim Galaxy S20 gibt es jedoch eine Besonderheit. Die neue Dynamic-AMOLED-Technik ermöglicht eine Bildwiederholungsrate von bis zu 120 Hz. Das sorgt für deutlich flüssigere Darstellungen und ein ganz neues Nutzungserlebnis. Eine weitere Neuerung gibt es beim Bildschirmformat. Beim Galaxy S10 setzte Samsung noch auf ein 19:9-Verhältnis. Das Galaxy S20 präsentiert sich hingegen im 20:9-Format, was es etwas handlicher, aber dafür auch länglicher macht.
Leistung: Noch mehr Power für die S-Klasse
Samsungs Flaggschiffe gehören in Sachen Leistung schon lange zur Top-Auswahl auf dem Markt. Das Galaxy S20 und das Galaxy S10 machen da keine Ausnahme. Im älteren Galaxy S10 ist ein im 8-nm-Verfahren gefertigter Exynos-9820-Prozessor verbaut, der eine maximale Taktfrequenz von 2,7 GHz erreicht und auf bis zu 8 GB Arbeitsspeicher zurückgreift. Mit dieser Ausstattung meistert das Smartphone jede noch so aufwendige App und bleibt selbst bei vielen gleichzeitig laufenden Prozessen schnell und ruckelfrei. Das Galaxy S20 ist mit dem brandneuen im 7-nm-Verfahren gefertigten Exynos-990-Prozessor ausgestattet. Dank der komprimierten Bauweise ist der Chip grundsätzlich etwas schneller und energieeffizienter. Dazu greift er auf wahlweise 8 GB oder 12 GB Arbeitsspeicher zurück und löst so auch Multitasking-Aufgaben ohne spürbare Geschwindigkeitseinbrüche.
Kamera: Update für die Triple-Kamera
Die Kameraausstattung der S-Klasse hat sich in den vergangenen Jahren in großen Sprüngen weiterentwickelt. Beim Galaxy S20 und Galaxy S10 setzt der Marktführer auf Triple-Kameras ohne ToF-Sensor. Bei der sonstigen Aufstellung gibt es kleine, aber entscheidende Unterschiede. Das Galaxy S20 setzt auf einen 12-Megapixel-Weitwinkel-Sensor mit f/1.8-Blende, einen 64-Megapixel-Telesensor mit f/2.0-Blende und einen 12-Megapixel-Ultraweitwinkelsensor mit f/2.2-Blende. Das ältere Galaxy S10 ist mit einem 12-Megapixel-Weitwinkelsensor mit verstellbarer f/1.5- beziehungsweise f/2.4-Blende, einem 16-Megapixel-Ultraweitwinkelsensor mit f/2.2-Blende und einem 12-Megapixel-Telesensor mit f/2.4-Blende ausgestattet.

Im direkten Vergleich der Kameras kommt es auf die Details an. Das Galaxy S20 kann mit seinem neuen Teleobjektiv bis zu dreimal optisch und bis zu dreißigfach digital zoomen. Das Galaxy S10 bietet nur einen zweifach optischen und einen zehnfach digitalen Zoom. Außerdem nimmst Du Videos mit beiden Smartphones in maximal 4K bei 60 fps auf. Die Frontkamera ist bei beiden Geräten jedoch gleichgeblieben. Sie ist mit einem 10-Megapixel-Sensor und einer f/F2.2-Blende ausgestattet.
Akku und Speicher: Mehr Kapazität für das Galaxy S20
Samsung hat im vergangenen Jahr bei seinen Akkus mächtig zugelegt. Deshalb ist auch das Galaxy S20 mit einem riesigen 4.000-mAh-Akku ausgestattet, der dem Smartphone eine Laufzeit von bis zwei Tagen garantiert. Der vergleichsweise kleine 3.400-mAh-Akku des Galaxy S10 schafft hingegen nur einen.
Auch beim Speicher protzt das 2020er-Flaggschiff mit Größe. Intern stehen dem Galaxy S20 die mittlerweile standardisierten 128 GB zur Verfügung, doch können per microSD bis zu 1TB hinzugefügt werden. Das Galaxy S10 gibt es als 128-GB- und als 512-GB-Version. Per microSD können aber maximal nur 512 GB angefügt werden.
Features: 5G-Version als neue Super-Version
Features gibt es beim Galaxy S20 und Galaxy S10 allerhand. Beide Smartphones verfügen Ultraschallfingerabdrucksensoren, die platzsparend unter dem Display sitzen. Außerdem sind beide mit einem Gesichtsscanner ausgestattet und helfen Dir mit der künstlichen Intelligenz Bixby durch den Alltag. Dazu sind die Smartphones sowohl Wireless Charging als auch Reversed Wireless Charging fähig. Ganz neu ist außerdem die 5G-Version des Galaxy S20. Diese verfügt nicht nur über mehr Arbeitsspeicher, sondern hat auch ein neues Modem, um den Mobilfunkstandard der Zukunft zu nutzen.
Fazit: Evolution statt Revolution
Mit dem Galaxy S20 will Samsung in ein neues Zeitalter starten. Der technische Sprung ist jedoch nicht so revolutionär, wie es die Marketing-Strategie des Marktführers suggeriert. Dennoch ist das Galaxy S20 ohne Frage ein hervorragendes Smartphone, das dem Galaxy S10 in fast allen Belangen eine Nasenlänge voraus ist. Das Display wurde durch die 120-Hz-Bildwiederholungsrate verbessert, die Leistung dank dem Exynos 990 erhöht und auch die Speicher- und Akkukapazität sind ein wenig angehoben worden. Die sichtbarste Verbesserung ist bei der Kamera zu finden, die dank des neuen Telesensors nun auch beim Zoomen scharfe Fotos liefert.