Inhaltsverzeichnis
Einmal kurz nicht aufgepasst und schon ist es passiert – das Smartphone gleitet Dir aus der Hand und fällt auf den Boden. Häufig erwischt es dabei das Display am schlimmsten, weil das Gerät scheinbar immer auf der empfindlichen Vorderseite landet. Ist das Zufall oder steckt mehr dahinter?
Schon eine Statistik aus dem Jahr 2016 bestätigt die schlimmsten Erwartungen: Am häufigsten treten Schäden an einem Smartphone am Display auf. Mit 60 Prozent führt das gebrochene Display die Liste der Beschädigungen an, dicht gefolgt vom Akku-Ausfall (knapp 51 Prozent). Das liegt zum einen an den empfindlichen Displays selbst und zusätzlich fallen Handys auch tatsächlich häufiger auf ebendiese empfindliche Vorderseite. Dafür gibt es eine wissenschaftliche Erklärung!

Die „Schadensliste“ für Smartphones wird von kaputten Displays angeführt.
Das Butterbrot-Phänomen
Der Vergleich mit einem Butterbrot liegt nahe. 1996 fand der britische Physiker Robert Matthews heraus, dass Butterbrote tatsächlich häufiger auf der gebutterten Seite fallen. Dazu führte er mehrere Versuche durch, bei denen rund 150.000 geschmierte Brote zum Einsatz kamen. Der entscheidende Faktor, der dazu führt, dass die Seite mit Belag zuerst auf dem Boden aufkommt, ist die Fallhöhe. Wenn man ein Brot von einem durchschnittlich hohen Esstisch fallen lässt, wird es mit großer Wahrscheinlichkeit auf der Butterseite landen, denn die Höhe des Tisches bestimmt die Fallhöhe und diese reicht nur für eine halbe und keine ganze Rotation. Eine mögliche Lösung wäre, in Zukunft nur noch an zwei Meter hohen Tischen zu essen, da die Rotation in diesem Fall ausreichen würde, damit das Brot auf der nackten Seite landet.
Warum fallen Handys fast immer auf ihr Display?

Durch die Rotation landet das Handy meistens auf der Vorderseite, wenn es auf den Boden fällt.
Ähnlich wie bei einer Stulle verhält es sich auch beim Smartphone. In der Regel lassen Nutzer ihre Geräte aus einer ähnlichen Höhe fallen. Meist gleitet das Handy aus der Hand oder aus der Tasche – oder fällt von einem Tisch. Neben der Fallhöhe sind auch Form und Gewicht des fallenden Gegenstandes wichtig. Beides kann die Rotation nachhaltig beeinflussen. Wären unsere Smartphones im Schnitt beispielsweise größer oder schwerer, wäre auch die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie im Falle eines Sturzes auf dem Display landen würden.
Smartphone-Display reparieren oder Neuanschaffung?
Ist der Schaden erstmal angerichtet und das Display kaputt, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder kann der Hersteller oder ein unabhängiger Anbieter das Gerät noch reparieren oder es muss ein neues her. Displayschäden beeinträchtigen nämlich nicht nur das Bild, sie behindern auch die Touchscreen-Bedienung. Ein gebrochenes Display fällt leider in die Kategorie „Pech gehabt“ und wird nicht von der Herstellergarantie abgedeckt. Du solltest also abwägen, ob sich eine Reparatur lohnt. Wer ein besonders hochwertiges Mobiltelefon besitzt, sollte darüber nachdenken, eine Handyversicherung abzuschließen.
Es gibt natürlich auch Möglichkeiten, das empfindliche Handydisplay von vornherein zu schützen. Plastik- und Lederhüllen, Schutzfolien oder der flüssige Schutz ProtectPax können bei einem Sturz vielleicht das Schlimmste verhindern. Hersteller arbeiten außerdem intensiv an unzerstörbaren Displays. Bildschirme mit einer Oberfläche aus Diamant oder Oberflächen, die sich unter Wärmeeinfluss selbst heilen können, sind nur der Anfang.
Schließe jetzt Deine Handyversicherung bei Schutzklick ab!